Ab dem Frühjahr 2024 bieten wir Ihnen kostenlose Fortbildungsmodule
an, die Sie berufsbegleitend besuchen können. Stärken Sie das forschende
Lernen im Sachunterricht, damit Kinder neugierig bleiben und sich als
selbstwirksam erleben. Es erwarten Sie praxiserprobte Lernumgebungen,
ausgerichtet an den neusten Erkenntnissen der
sachunterrichtsdidaktischen Forschung, Impulse dirket für Ihren
Unterricht und ein Netzwerk an Lehrkräften zum Austausch.
Das Team der Forscherstation möchte mit seiner diesjährigen Spende zu Weihnachten, zur Verfügung gestellt von der Klaus Tschira Stiftung, einen Beitrag für die Unterstützung von jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen auf dem Weg zu ihrem Schulabschluss leisten.
„Das andere SchulZimmer“ in Mannheim bereitet seit 2018 junge Menschen im Alter von 15 bis 27 Jahren, die aus dem Schulsystem herausgefallen sind und sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, auf einen schulexternen Hauptschul- oder Realschulabschluss und den Berufseinstieg vor. Die individuelle Lebenssituation steht dabei stets im Mittelpunkt und ist Dreh- und Angelpunkt für lösungsorientierte und zielgerichtete Gesprächs-, Betreuungs- und Weiterbildungsangebote. Auf diese Weise bietet „Das andere SchulZimmer“ Hilfe zur Selbsthilfe mit dem Ziel, die jungen Menschen für ein selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft ohne staatliche Transferleistungen zu befähigen.
Das andere SchulZimmer finanziert sich hauptsächlich durch Spenden und viel ehrenamtliches Engagement. Hier kommen Menschen mit ganz verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen zusammen, die sich in ihren gewohnten Lebenswelten nie getroffen hätten. Sie lernen von und miteinander und stellen gemeinsam entscheidende Weichen für die Zukunft junger sozial benachteiligter Menschen. Gemeinsam durch Höhen und (noch mehr) Tiefen zu gehen und am Ende zusammen einen erfolgreichen Schulabschluss zu feiern sind ganz besondere und wertvolle Erfahrungen für beide Seiten.
Das andere SchulZimmer hat seit seinem Bestehen zu 63 erfolgreichen Schulabschlüssen geführt und weist eine Erfolgsquote von 97 Prozent auf.
Wir freuen uns, dass wir mit unserer Weihnachtsspende Bildung für junge Menschen ermöglichen können!
Kinder lassen sich leicht über eigene alltägliche Erfahrungen für
naturwissenschaftliche Phänomene begeistern: Warum schillert der
Regenbogen so bunt? Warum gibt es Pfützen? Und wieso fliegen
Löwenzahnsamen eigentlich durch die Luft? Die Heidelberger
Forscherstation ist eine Expertin in Sachen frühe naturwissenschaftliche
Bildung und fokussiert dabei auf pädagogische Fach- und Lehrkräfte,
damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Die Pädagogische
Hochschule und die Forscherstation haben ihre langjährige erfolgreiche
Kooperation jetzt auf Dauer gestellt und auch die bestehende
Zusammenarbeit im Bachelorstudiengang FELBI (frühkindliche und
Elementarbildung) einbezogen. Der Kooperationsvertrag, der bis zum 30.
Juni 2023 gültig war, wurde entfristet.
Um pädagogische Fach- und
Lehrkräfte aus Krippe, Kita, Hort und Grundschule für
Naturwissenschaften zu interessieren, setzt die Forscherstation –
Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung -
auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter
Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung
wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Kooperation wird von Prof. Dr.
Markus Rehm von der Pädagogischen Hochschule geleitet. Forscherstation
und Pädagogische Hochschule arbeiten in grundlagen- und
anwendungsbezogener Forschung zur frühen naturwissenschaftlichen Bildung
zusammen.
Die Kooperation umfasst folgende Bereiche:
Durch
theoretische Grundlagenarbeit werden sowohl die Arbeiten der
Forschungsprojekte als auch die inhaltliche Gestaltung der
Forscherstationsangebote wissenschaftlich fundiert. Insbesondere werden
fachdidaktische Fragestellungen zu den Naturwissenschaften sowie
allgemeine und methodologische Fragestellungen der empirischen
Lehr-Lernforschung bzw. der empirischen Bildungsforschung verfolgt.
Empirische
Studien widmen sich als zweiter Teil der Kooperation der
Professionalisierungsforschung sowie der Lehr-Lernforschung. Im
Mittelpunkt stehen Evaluations- und Interventionsstudien bzw.
Wirksamkeitsstudien zur frühen naturwissenschaftlichen Bildung.
Beispielsweise wird aktuell wird im Projekt „EScI-K“ ein Testinstrument
zu naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen in Kindertagestätten
entwickelt. Das Instrument soll auch dazu dienen, Effekte der
Fortbildungen der Forscherstation abzubilden.
Durch
Wissenschaftstransfer als einem weiteren Kooperationsbereich werden
Forschungsergebnisse in die Praxis implementiert, und zwar über die
Angebote der Forscherstation in Kindertageseinrichtungen und
Grundschulen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit im
PH-Bachelorstudiengang FELBI übernimmt die Forscherstation alle
Lehrleistungen im Bildungsfeld Naturwissenschaft.
Geschaut, gestaunt, gefragt: Was Forschen in Kita und Grundschule wirklich ist!
Heidelberg, 15.11. 2023 Physik in der Kita, Chemie in der Grundschule? Worum genau es bei Naturwissenschaften für Kita und Grundschule geht und wie pädagogische Fachkräfte und Grundschullehrkräfte mit Alltagsthemen wie Schaukeln, Kochen oder Wippen Kinder zum Erkunden ihrer Welt einladen können, darum dreht sich das siebte Mitmach-Forum „Forsch mit!“ in der Heidelberger Forscherstation.
Rund 60 Fachkräfte aus Kita und Grundschule vernetzen sich beim Mitmach-Forum „Forsch mit! – Naturwissenschaft für Kita und Grundschule“ zu früher naturwissenschaftlichen Bildung und dazu, wie sie alltagsintegriert umgesetzt werden kann. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr sind die modularen Fortbildungen für Grundschullehrkräfte, die noch besser auf den Fortbildungsbedarf für den Sachunterricht angepasst sind. Themen wie die Hebelgesetze oder Luft als Gas für Grundschulkinder erfahrbar zu machen und ihnen so einen Zugang zu naturwissenschaftlichen Fragen an ihre Umwelt zu ermöglichen, das sind dabei nur einige der zahlreichen Herausforderungen im Grundschulalltag. Für Petra Gürsching, Geschäftsführung der Forscherstation, ist besonders wichtig: „Durch den modularen Aufbau können Grundschullehrkräfte nun Fortbildungen ganz gezielt nach ihren persönlichen Weiterbildungsbedürfnissen buchen!“
Die feierliche Übergabe der Plakette an die zweite Partnerkita der Forscherstation, die Tageseinrichtung für Kinder "Die Wichtel", Beruf und Kind e.V. aus Heidelberg, markiert einen ganz besonderen Moment: Gemeinsam mit dem evangelischen Kindergarten Meckesheim befinden sich beide Einrichtungen in den Jahren 2023 bis 2025 in einer Bildungspartnerschaft mit dem Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum und tauschen sich intensiv miteinander und der Forscherstation aus.
Diesen Transfer zwischen der Praxis aus der Kita und der Forscherstation erlebt Lisa Marie Matzeit, die Leitung der „Wichtel“, als besonders anregend: „Unsere Praxiserfahrung und unsere Bedarfe können ganz konkret in die Weiterbildungsangebote der Forscherstation einbezogen werden.“ Auch die Bereichsleitung Bildung der Forscherstation, Regina Killian, ist davon angetan, gemeinsam mit ihrem Team und den Kitas Lernumgebungen und Fortbildungsmaterial zur Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte zu entwickeln: „Wir freuen uns sehr über die Bildungspartnerschaft mit den beiden Kitas und die Gelegenheit, intensiv zur frühen naturwissenschaftlichen Bildung zusammenzuarbeiten.“
Der dritte Schwerpunkt in zahlreichen Angeboten bei „Forsch mit!“ war dieses Jahr Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Forscherstation stärkt mit dem zukunftsweisenden Thema Krippen, Kita und Grundschulen dabei, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und Kinder heute für das Morgen fit zu machen.
Das Mitmach-Forum „Forsch Mit!“ zeigt besonders deutlich, was frühe naturwissenschaftliche Bildung konkret sein kann: Kinder staunen über Alltagsphänomene, pädagogische Fach- und Lehrkräfte können ihre Neugier begleiten und mit ihnen gemeinsam die Welt entdecken. Professor Markus Rehm, fachliche Leitung in der Forscherstation, hebt hervor: „Gemeinsam in der Kita kochen und backen oder Schaukeln auf dem Schulhof, das legt die Grundlage für Chemie- oder Physikunterricht in den weiterführenden Schulen.“ So beginnt Forschen bereits in der Kita und der Grundschule!